Sugar wird hin- und herverlegt: vom Paz in Innsbruck nach Wien, von dort in die Steiermark, von da nach Klagenfurt… ohne ihn und seine Nächsten zu informieren, mitten in der Nacht, was soll das?
Die Polizei und der österreichische Staat wollen Sugar brechen! Sie wollen vermeiden, dass er besucht wird und Unterstützung bekommt, deshalb isolieren sie ihn. Sugar wird nicht aufgeben, er wird niemals “freiwillig” zurückreisen! Sugar hat jahrelang in Österreich gelebt, spricht Deutsch, hat all seine Freunde, einen Wohnort und einen Job hier! Hier ist seine Heimat. Die Unterstützungsgruppe und der Anwalt werden ebenfalls nicht davon ablassen, Sugar auf dem Weg in die Freiheit zu begleiten.
Sugar ist nun 2 Monate in Haft ohne irgendwas getan zu haben! Schubhaft ist höchstens für ein paar Tage zulässig, er hat weder Papiere noch ist es möglich, nach Nigeria zu fliegen: es besteht keine Möglichkeit für Österreich, Sugar bald abzuschieben! Lasst ihn endlich frei, es ist nicht nur ungerecht sondern auch Unrecht!
Vergessen wir nicht: Sugar hat in Nigeria seine Eltern verloren, auf der Flucht nach Europa seine jüngere Schwester, er wurde in Ungarn und in Österreich mehrmals lange eingesperrt und isoliert. Das ist traumatisierend und das Leben eines jungen Menschen wird zerstört. Humanitäre Tradition? Dieses Land nimmt ihm alle Träume, er suchte Zuflucht und bekam Gewalt.
Wir fordern: Ein Leben in Würde und Freiheit – Schubhaft aufheben, Asylknäste zusperren, Rückkehrzentren schliessen, Bleiberecht und Bewegungsfreiheit jetzt! Für Sugar und alle anderen Refugee-Personen in Österreich und weltweit!